Echtes Labkraut Gallium verum
Besucher: Wildbienen, Schmetterlinge, Raupenfutterpflanze
Verwendung: Heilpflanze, Duftpflanze
Eigenschaften: krampflösend, wundheilend, nervenberuhigend, schleimlösend, harntreibend, blutreinigend, hautreinigend, steinlösend
Verbreitung: Mitteleuropa
Anspruch: sonnig-halbschattig, trocken, mager, sandig, kalkhaltig
Höhe bis 40cm mehrjährig
Blüte: gelb Mai -September
Die Blüten duften nach Honig und ziehen Bienen an
Es ist eine Raupenfutterpflanze für den Kleinen Weinschwärmer und das Taubenschwänzchen
Es enthält ein Gerinnungsenzym und wurde früher zur Käseherstellung benutzt
Heute wird noch der englische Chesterkäse mit Labkraut hergestellt
Bitte beachten Sie: Die beschriebene Pflanze wird ausschließlich zu Zierzwecken verkauft. Die genannten Heilwirkungen und Rezepte dienen nur Ihrer allgemeinen Information!
Lavendel Lavandula angustifolia
Besucher: Wildbienen, Hummeln
Verwendung: Heilpflanze, Duftpflanze
Eigenschaften: antiseptisch, beruhigend, blähungstreibend, harntreibend, krampflösend bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Bluthochdruck
Verbreitung: Ursprünglich in den Küstenregionen des Mittelmeers, in Deutschland wild in Weinbauregionen
Anspruch: sonnig-halbschattig, trocken, kalkhaltig
Höhe bis 60cm mehrjährig
Blüte: violett, Juni – August
Lavendel wirkt in Duftkissen schlaffördernd und im Wascheschrank gegen Motten
Als Gewürz in Kräuter der Provence, Kräutersalz, Kräuterbutter und zu Fischsuppen
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Echtes Leinkraut Linaria vulgaris
Besucher: Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Raupen
Verwendung: Heilpflanze
Eigenschaften: schweißtreibend, harntreibend, abführend, entzündungshemmend und antirheumatisch
Verbreitung: Mitteleuropa
Anspruch: sonnig, trocken, mager, sandig, offener Boden
Höhe bis 40cm mehrjährig
Blüte: gelb, Mai-Oktober
Die Blüten sehen aus wie kleine Löwenmäulchen, daher auch der Name wildes Löwenmäulchen
Die Unterlippe der Blüte hat ein federndes Gelenk und kann nur von Hummeln und größeren Wildbienen geöffnet werden
Sie werden außerdem von langrüsseligen Bienen und Faltern mit schmalem Rüssel bestäubt
Erdhummeln beißen den Sporn auf
Es vermehrt sich durch Ausläufer
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Lungenkraut Pulmonaria officinalis
Besucher Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Schwebfliegen
Verwendung Heilpflanze
Eigenschaften lindert Hustenreiz, entzündungshemmend
Verbreitung Mitteleuropa
Anspruch halbschattig, feucht, nährstoffreiche, kalkhaltige Lehmböden
Höhe bis 40cm mehrjährig
Blüte blau März-Mai
Das gefleckte Lungenkraut wird seit dem Mittelalter gegen Lungenleiden eingesetzt
Hildegard von Bingen nannte es Lungenwurz
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Luzerne Medicago sativa
Besucher Bienen, Hummeln, Schmetterlinge,
Verwendung Leguminose, landwirtschaftliche Futterpflanze, Wildkräuterküche
Verbreitung wird in Mitteleuropa oft angebaut, verwildert und besiedelt Wegränder und Trockenrasen
Anspruch sonnig warme magere Standorte, Lehmböden, halbtrockene Wiesen, Tiefwurzler
Höhe bis 120cm mehrjährig
Blüte blau Juni-September
Die Luzerne ist eine Leguminose, das heißt, sie kann Stickstoff aus der Luft an den Boden abgeben
Sie ist eine wertvolle Futterpflanze in der Landwirtschaft
In der Wildkräuterküche können die Triebe, Blüten und Sprossen für Smoothies, Suppen oder als Gemüse verwendet werden
Sie sind reich an Proteinen, Vitamin B, C, K, sowie Carotin, Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium und Zink
Die gekeimten Samen sind als Alfalfa-Sprossen bekannt
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Mariendistel Silybum marianum
Besucher Bienen, Vögel
Verwendung Heilpflanze
Eigenschaften leberschützend, entgiftend
Verbreitung Im Mittelmeerraum bis zum Iran, in Mitteleuropa verwildert
Anspruch bevorzug warme, trockne Standorte
Höhe bis 140cm 2-jährig
Blüte purpurrot, Juni-August
Sehr dekorative Distel mit großen grün-weiß marmorierten Blättern und einer purpurfarbenen Blüte
Die besonders heilkräftigen Samen werden zum Schutz und der Regeneration der Leber eingesetzt
Die Samen dienen vielen Vögeln u.a. den Distelfinken als Nahrung
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Marienblatt Balsamkraut Frauenminze Tanacetum balsamita
Besucher Bienen, Hummeln, Schmetterlinge
Verwendung Heilpflanze, Teekraut
Eigenschaften wirkt hustenlösend, krampflösend, gegen Kopfschmerzen und bei Magen- Darmbeschwerden
Verbreitung kommt aus dem Orient und ist seit dem 16.Jahrhundert in Europa bekannt
Anspruch sonnig, humusreicher Boden
Höhe bis 120cm mehrjährig
Blüte gelb, Juli-September
Ab Juni werden die Blätter geerntet, durch ausbrechen der Blüte wird das Blätterwachstum angeregt und die Erntezeit verlängert
Die Blätter sind getrocknet wirksamer als frisch
Sie riechen und schmecken nach Menthol, Melisse und Salbei. Sie enthält Kampfer und Thujone
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Weißer Mauerpfeffer weiße Fetthenne Sedum album
Besucher Schmetterlinge, Raupen
Verwendung Zierpflanze für besonders trockene Standorte
Verbreitung in Süd- und Mitteleuropa in trockenen Felsspalten, auf Fels- und Schotterfluren und auf sandigen und steinigen Ruderalstellen. Sie steigt bis auf 2500 Metern auf
Anspruch sonnig, trocken
Höhe bis 20cm mehrjährig
Blüte weiß, Juni-September
Raupenfutterpflanze für verschiedene Schmetterlingsarten, wie der Fetthennen-Bläuling (Scolitantides orion) und der Rote Apollo (Parnassius apollo)
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Scharfer Mauerpfeffer scharfe Fetthenne Sedum acre
Besucher Wildbienen
Verwendung Zierpflanze für besonders trockene Standorte
Verbreitung in ganz Europa in Mauern, Felsfluren, sonnigen Pionierrasen und sandigen Ruderalstellen wie Bahndämme, Kiesdächer, Kiesgruben, Dünen sowie trockene, lichte Wälder. Er steigt bis in die Höhe von 2300 Metern
Anspruch sonnig, trocken
Höhe bis 15cm mehrjährig
Blüte gelb, Juni-August
Der scharfe Mauerpfeffer ist giftig, er enthält verschiedene Alkaloide
Die Blüten enthalten Nektar und sind für viele Wildbienenarten zugänglich
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Echtes Mädesüß Filipendula Ulmaria
Besucher Bienen, Raupen
Verwendung einheimische Heilpflanze, Süßkraut, Homöopathie
Eigenschaften leicht harn- und schweißtreibend, Blüten als Tee gegen Rheuma, Gicht und Fieber
Verbreitung Mitteleuropa
Anspruch halbschattig, feucht Vorkommen in der Natur in Gräben und an Bachufern, auf moorigen und feuchten Wiesen
Höhe bis 120cm mehrjährig
Blüte weiß, Juni-August
Die Blüten duften und schmecken süßlich mandelartig
In der Homöopathie ist es unter Spirea ulmaria bekannt
Es gehhört ebenso wie das echte Eisenkraut zu den vier heiligen Keltenkräutern
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Mittlerer Wegerich Plantago media
Besucher 11 Wildbienenarten, 6 Raupenarten, Pollenwert 3 von 4
Verwendung einheimische Heilpflanze, essbar
Eigenschaften bei Erkältungskrankheiten reizlindern, schleimlösend
Verbreitung Mitteleuropa
Anspruch sonnig, lehmig, frisch bis trocken, kann gut auf verdichtetem Boden wachsen
Höhe 10 bis 30cm mehrjährig
Blüte weiß-rosa, Mai-September
Verwendung: junge Blätter: Wildgemüse, Suppen, Kräuterquark, Salat; getrocknete Blätter: Tee
Der Mittlere Wegerich ist ein Überlebenskünstler und entsprechend anspruchslos. Trockenheit verträgt er besser als stehende Nässe
Den Pollen sammeln sechs Wildbienen, zwei Lasioglossum-Arten, drei Megachile spec. und die Mauerbiene Osmia aurulenta.
Bei sechs Schmetterlingen ist er vor allem als Futterpflanze beliebt, auch bei gefährdeten Arten wie verschiedenen Scheckenfaltern (Melitaea spec.) sowie dem Hellgrauen Fleckleibbär (Diaphora mendica).
Die mit einem zähen Schleim aufquellenden Samen dienen der Verbreitung. Sie bleiben leicht an Schuhsohlen, Pfoten und Hufen wie auch Rädern hängen, sodass sie sich vor allem entlang von Verkehrswegen schnell verbreiten.
Der mittlere Wegerich hat ähnliche Heilwirkung wie der Spitzwegerich und in den mittelalterlichen Kräuterbüchern werden sie zumeist in ähnlicher Weise verwendet – vor allem gegen Erkältungskrankheiten wegen ihrer reizlindernden und schleimlösenden Eigenschaften.
Die von Schleimstoffen umgebenen Samen wirken regulierend und heilend auf den Darm, gleichwie Flohsamen, die auch aus der Wegerichfamilie entstammen
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Einjährige Mondviole, Silberblatt Lunaria annua
Besucher 32 Wildbienenarten, 1 Schmetterlingsart, Pollenwert 1 von 4, Nektar 1 von 4
Verwendung Zierpflanze, dekorative Samenstände, Nahrungspflanze für den Aurorafalter
Verbreitung nicht heimisch, stammt aus Südosteuropa
Anspruch halbschattig, humusreich, frisch, nährstoffreich, basisch, kalkliebend
Höhe 30 bis 80cm 2-jährig
Blüte lila, Mai-Juni
Viel Pollen und Nektar liefern die Blüten des Einjährigen Silberblattes nicht. Die Bestäubung übernehmen vor allem Bienen und Schmetterlinge
Zwei Wildbienen besuchen die Blüten des Einjährigen Silberblattes, um dort Pollen für ihre Nachkommenschaft zu sammeln, die Schöterich-Mauerbiene (Osmia brevicornis) und die Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor)
Die Blüten als Nektarlieferanten und die Blätter als Raupenfutter weiß der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) zu schätzen.
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Moschusmalve Malva moschata
Besucher Honigbienen, 1 Wildbienenart, 1 Schmetterlingsart, 1 Raupenart, Pollenwert 1 von 4, Nektar 3 von 4
Verwendung Heilpflanze, Wildkräuterküche, lange Blühdauer
Eigenschaften schleimlösend, hustenstillend, adstringierend, entzündungshemmend und wundheilend
Verbreitung heimisch in Europa
Anspruch sonnig-halbschattig, frisch-trocken, nährstoffreich
Höhe 40 bis 80cm mehrjährig
Blüte rosa, Juni-Oktober
Alle Teile der Pflanze riechen wie der Name bereits verrät intensiv nach Moschus
Die Moschusmalve wird vor allem von Honigbienen bestäubt und gilt als gute Bienenweide
Unter den Wildbienen sammelt die Malven-Langhornbiene (Eucera macroglossa) den Pollen
Den Nektar als Nahrungsquelle und die Blätter der Moschusmalve als Raupenfutter verwendet der Schmetterling Malven-Dickkopffalter (Carcharodus alceae) und lediglich als Raupennahrung der Wegrand-Malven-Blattspanner (Larentia clavaria)
Blätter und Blüten der Moschusmalve sind essbar und lassen sich in Wildkräutersalaten oder zur Dekoration verwenden
Die jungen Spaltfrüchte mit ihren Samen kann man ebenfalls essen, entweder roh oder in Essig eingelegt ähnlich wie Kapern
Aus den Blättern lässt sich Spinat kochen
Blätter und Blüten wirken bei Husten schleimlösend, hustenstillend und reizlindernd
Bei Hals-, Magen- und Darmentzündungen wirken sie adstringierend, entzündungshemmend und wundheilend
1 Teelöffel getrocknetes Kraut in 250ml lauwarmem Wasser 5-8 Stunden einweichen, absieben, nicht kochen
Bitte beachten Sie: Die beschriebene Pflanze wird ausschließlich zu Zierzwecken verkauft. Die genannten Heilwirkungen und Rezepte dienen nur Ihrer allgemeinen Information!
Muskateller Salbei Salvia scalera
Besucher 29 Wildbienenarten, Pollenwert 2 von 4, Nektar 1 von 4
Verwendung Gewürzpflanze, schöne Blüte
Verbreitung nicht heimisch, stammt aus der Mittelmeerregion
Anspruch sonnig, durchlässig-humos, trocken
Höhe 80 bis 110cm 2-jährig
Blüte violett, Juni-August
Aromatischer Geruch der Blüten und Blätter, Namen von der Verwendung zum Aromatisieren von Wein
Er wird von folgenden Wildbienenarten besucht:
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Mutterkraut Chrysanthemum parthenium
Besucher 5 Wildbienenarten
Verwendung Heilpflanze
Verbreitung nicht heimisch, stammt aus der Mittelmeerregion, hier alte Zier- und Heilpflanze, selten ausgewildert
Anspruch sonnig-halbschattig, lehmige, nährstoffreiche Böden
Höhe bis 60cm mehrjährig
Blüte weiß-gelb, Juni-August
Blätter roh gegen Migräne (gehackt auf Butterbrot nicht so bitter)
Hildegard von Bingen:
- nach Entbindung zur Reinigung und Stärkung der Uterus
- bei Periodenschmerzen durch Blutstau schwachen Aufguss (15g/500ml) trinken
Es wird von folgenden Wildbienenarten besucht:
Gemeine Löcherbiene (Heriades truncorum)
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